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FEST VERHAKTE KRALLEN
LÖSEN SiCH UND TRÄNEN WALLEN
VERSPERRT, iNS SCHLOSS GEFALLEN
UND DURCH LEERE HALLEN
WABERN ECHOS, UNENDLiCH, VERHALLEN
iNNEN HÖRT ES AUF ZU ZERREN
FREMDES ZWiTSCHERN
DER DAMEN, HERREN
VERWANDELT SiCH
iN UNERHÖRTES PLÄRREN
ES iST SO WEiT:
JETZT HEißT ES ABZUSPERREN
NiCHT MEHR HiN UND HER GERiSSEN
ABGELÖST VON ORT UND KiNDHEiTSKiSSEN
WAS BLEiBT, LEBT WEiTER iM VERMiSSEN
LASS DiE TRAUERFAHNEN HiSSEN
Katha kritzelt
your opinion?
i'm curious.
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[ ja.] 
6 Antworten
Sehr emotional. Es klingt wie der Moment vor dem Weitermachen, bevor man das „danach“ sieht.
Ja, es ist der Wendepunkt, an dem das Alte loszulassen ist weil es sich so stark verändert hat. Vielen Dank für die Worte.
Mir erscheinen beim Lesen reale Bilder von einer durchgestandenen Trauerfeier, dem anschliessenden Alleinsein mit dem persönlichen Verlust. Die Trauerfahnen zu hissen verstehe ich als ein bewusstes Zulassen der Gefühle, ein sich dem unausweichlichen neuen Leben „ohne“ Hingeben. Es hat nicht nur ein nahestehender Mensch sein Leben verloren, sondern auch man selbst ein gewohntes Dasein. Zu entdecken, was es zu lernen gibt, ist so mutig wie notwendig.
Danke. Ja, es ist ein Loslassen von mehr als nur den geliebten Menschen ziehen zu lassen. Das Vorwärts wird anders sein, unwiederbringlich verändert und wie es sich gestaltet ist noch abzuwarten.
Die Trauerfahnen verschleißen aber auch schnell in den täglichen Stürmen und hängen dann nur noch unkenntlich an einem verrostenden Mast, der irgendwann umstürzt .
Hoffentlich konnten sie bis dahin die ersten Schritte des Loslassens ermöglichen. Zur Begleitung wehen um so mit dem Wind zu gehen. Ich weiß es noch nicht. Mal sehen.